ultras_altenburg Hallo

Wer wir sind, was wir tun und sonst so...

Altenburg ist eine Stadt mit langjähriger Fußballtradition. Schon früh zählte dieser Sport viele Fans. Als ältester Fussballclub Altenburgs, gegründet 1908, war Eintracht 08 Altenburg damals das Synonym für guten Fussball. Eintracht war eine Fusion der beiden Vereine Sparta und Germania Altenburg. In den Jahren zwischen 1933-1936 war bereits eine begeisterter Fanblock vorhanden. Rund 500-600 Zuschauer begleiteten ihre Mannschaft zu den Auswärtsspielen.
Als 1949 der Aufstieg in die höchste DDR-LIGA gelang, erlebte der Verein einen riesigen Zuschaueransturm. 10.000 - 15.000 Fans waren keine Seltenheit. Legendär waren auch später die Spiele gegen Kultvereine wie Chemie Leipzig. Das Derby sahen damals 30.000 Zuschauer. Auch in den späteren DDR-Liga Jahren, kamen immerhin noch bis zu 8000 Fans ins heutige Waldstadion.

Ultras in Altenburg

Ende der 80er Jahre und mit der Wiedervereinigung, erlebten die Zuschauerzahlen in der Sachsen- und Thüringenliga einen massiven Einbruch. Dennoch entwickelte sich in den 90er Jahren eine sehenswerte kleine Fanszene, die sich in ganz Thüringen einen Namen machte. Ausgegangen war alles mit der Gründung der Skatstadtmoite. Ein großer Anhang reiste mit der Mannschaft zu den Auswärtsspielen quer durch den Freistaat. Mit der in Deutschland aufkommenden Ultrabewegung waren wir bereits im Jahr 1998 eine Fanszene mit beachtlichem Engagement für eine derart niedere Liga: Pyrotechnik kam zum Einsatz, ein eigenes, sehr beliebtes Fanzine Der Randsachse wurde herausgegeben, Auswärtsfahrten wurden organisiert, Fahnen gemalt und kleine Choreografien zelebriert. Nicht nur einmal geriet man mit Ordnungskräften und Staatsmacht aneinander. Vor allem die Spiele in Pößneck oder gegen den Hassverein Nummer eins: ZFC Meuselwitz gab es Randale. Repressalien und Strafen für Verein und Ultras waren die Folge. Alles in allem kann man unserer kleinen Gruppe schon eine Art Vorreiter-Rolle (zumindest im Osten unserer schönen Republik) zusprechen. Um mal aus einer Publikation des Red Kaos Zwickau (die eigentlichen Mitbegründer in Sachen Ultras in Ostdeutschland) zu zitieren:

Daher bestehen unsererseits auch keine freundschaftlichen Kontakte zu "Ultras" anderer Vereine. Lediglich die "Ultras Altenburg", werden von uns sehr geschätzt und dementsprechend respektiert. Eine Gruppe, welche aufgrund ihrer Umstände (5.Liga) eine beachtliche Bilanz vorzuweisen hat. Originaltext hier.

Einen weiteren interessanten Text über uns im Forum von Hooligans.de:

zu beginn ihrer gründung im jahre 97 eine vielversprechende gruppe, die aber spätestens im jahre 2000 an ihrer provinzialität der stadt und des vereines altenburg scheiterte; hatten aber gute leute die auch was aufbauen konnten; etwa gegen 2002 wurde die gruppe wieder reanimiert allerdings unter anderem namen und mit loseren strukturen, gegen gera vor nem jahr gabs ne gute choreo und lautstarken support, weitere einblicke fehlen mir leider. Originaltext hier.

Freundschaften pflegen Einzelpersonen von uns zu den Ultras Gera und zu Dynamo Dresden (ruhestörer).

Die schwere Krise und der Neuanfang

Im Jahre 2000 erlebte der Altenburger Fussball eine seiner schwersten Krisen und das war auch der Anfang vom kurzzeitigen Ende für die Ultra- und Fankultur in Altenburg. Nachdem sich Motor in der 7. Liga wiederfand formierte sich aus den wenigen treuen Übriggebliebenen wieder so etwas wie eine Fangruppe. Mit einigen interessierten Jugendlichen lies sich langsam wieder das Wort Ultra' in Altenburg zu gebrauchen und auch die Akzeptanz der restlichen Motorfans gegenüber dieser Art der Unterstützung wuchs. Beflügelnd wirkte auch der Erfolg der neu formierten jungen Mannschaft, die sich von Spiel zu Spiel in die Herzen der Altenburger Fans kickte. Mit kleinen Choreografien, Pyroaktionen, neuen Fahnen und Doppelhaltern waren wir Ultras wieder da!